Monika Gebhardt – Kunst aus der Fragilität des Banalen
Die in Augsburg geborene Künstlerin Monika Gebhardt arbeitet seit über einem Jahrzehnt mit einem außergewöhnlichen Material – Tape, gewöhnliches Kreppband aus dem Baumarkt. Inspiriert von alltäglichen Eindrücken und Emotionen verwandelt die 57-Jährige unscheinbare Klebebänder in filigrane und gleichzeitig beeindruckende Skulpturen. Dabei entstehen durch Rollen, Reißen, Schneiden und Falten dicht verwobene Strukturen, die den Betrachter herausfordern und zum Staunen bringen.
Ihre Kreationen stellen die Grenze zwischen Stabilität und Fragilität auf faszinierende Weise infrage: Ist ein Werk hart oder weich, stabil oder brüchig? Durch diese einzigartige Verbindung mit dem Thema des Zerbrechlichen schlägt Gebhardt die Brücke zur Orthopädie – und damit zur Hessingpark-Clinic.
Ein Dialog zwischen Kunst und Medizin
Die Ausstellung versteht sich als ein Dialog zwischen der fragilen, kunstvollen Arbeit Gebhardts und dem alltäglichen Streben der Hessingpark-Clinic nach Stabilität, Gesundheit und Heilung. Gebhardt zeigt, dass selbst das vermeintlich Banale – wie Tape – zu Trägern von Kraft und Ausdruck werden kann, wenn es mit Fingerspitzengefühl und Kreativität eingesetzt wird. Diese Parallelen betonen den besonderen Stellenwert der Kunst in einem medizinischen Umfeld und eröffnen den Besuchern neue Perspektiven auf die Verbindung von Kunst und Heilung.
Vernissage
Die Vernissage zur Eröffnung der Ausstellung findet am 21. November 2024 um 19:00 Uhr im Foyer der Hessingpark-Clinic statt. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich von der eindrucksvollen Tape-Art Monika Gebhardts inspirieren zu lassen und den Dialog zwischen Kunst und Medizin hautnah zu erleben.